Warnstreik bei MKM Hettstedt

DIE LINKE. Hettstedt unterstützt Metaller

Der Tarifstreit der Metall-Elektro-Industrie erreichte am 10. Januar auch Hettstedt. Die IG Metall rief die Arbeitnehmer_innen von MKM auf, sich an einem Warnstreik zu beteiligen – und mehr als 200 sowie einige externe Unterstützer_innen kamen. So war auch DIE LINKE vor Ort und unterstützte die Forderungen nach mehr Sicherheit, Teilhabe und Gerechtigkeit für die Beschäftigten sowie sechs Prozent mehr Geld. In Gesprächen mit Beschäftigten erfuhren wir, dass man außerdem selbstbestimmte Arbeitszeiten fordere, die zum Leben passen. Dabei ginge es auch darum, die Wochenarbeitszeit befristet auf bis zu 28 Stunden absenken zu können, wenn es die Lebensumstände erfordern. Man habe seitens der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite „in der zweiten Verhandlungsrunde eine Mogelpackung präsentiert“, so Almut Kapper-Leibe (Geschäftsführerin IG Metall Halle-Dessau, li. Im Bild). Man sei bereit, Kompromisse einzugehen – aber nicht jede.

Frauentagsfeiern in Hettstedt und Eisleben

Anlässlich des Internationalen Frauentages trafen sich in Hettstedt und in der Lutherstadt Eisleben zahlreiche Frauen, um (zum Teil gemeinsam mit ihren Männern) zu feiern und sich auszutauschen. In Eisleben nutzte der Kreisvorsitzende Helmut Neuweger die Gelegenheit für ehrende Worte. Im Anschluss wurde szenisch die Rolle der Frau in Zeiten der Reformation nachgestellt, die damals durchaus als revolutionär zu bezeichnen ist.

Im Hettstedter Klubhaus wurde den ortsansässigen Vereinen ein Podium geboten, so den Tiegel-Kids und dem Frauenchor. Auch unsere Landrätin ließ sich von den Darbietungen verzaubern. In ihrem Grußwort fand sie deutliche Worte bezüglich noch immer fehlender Gleichberechtigung, die sich vor allem in der Arbeitswelt bemerkbar macht.

Als Rosenkavalier machte Mario Lenke vom Hettstedter Ortsvorstand in Vertretung von Stefan Gebhardt seine Sache toll. Die schöne Tradition, gemeinsam mit Norbert Born von der SPD an diesem Tag die Frauen mit Blumen zu überraschen, wurde und wird fortgesetzt.

Ungleichheit ist kein Naturgesetz

Die Interpretin Milva sang einst folgende Textzeile …..Du zeigst mir immer, dass es möglich ist ganz Frau und trotzdem frei zu sein…

Trotzdem frei. Eine Aussage, die Mann nicht von sich kennt. Im Patriarchat war und ist fast alles für ihn geregelt. Frauen mussten in der Geschichte immer Stück für Stück ihre Rechte erkämpfen.

 Erst im November 1918 wurde das Frauenwahlrecht in die Verfassung der Weimarer Republik aufgenommen. Das ist erst 100 Jahre her. Und es klingt für heutige Ohren unglaublich. Dabei  zeigten die damaligen Frauen, dass sie stark an gesellschaftlichen Entwicklungen interessiert waren.

An der Wahl zur Nationalversammlung 1919 beteiligten sich ca. 90% der Wahlberechtigten und der Frauenanteil war dabei 1,7 % höher. 41 weibliche Abgeordnete wurden gewählt.

Dem Wahlrecht für Frauen ging ein langer Kampf verschiedener Frauenbewegungen voraus. Das Wahlrecht wurde u.a. als zentrale Forderung auf dem Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkongress eingeklagt. Hier war es die Sozialistin (später Kommunistin) Clara Zetkin, die mit anderen Aktivistinnen die Einführung eines Internationalen Frauentages vorschlug.

Erstmalig wurde der Frauentag am 19. März 1911 in Deutschland in Gedenken der Gefallenen der Märzrevolution von 1848 begangen.

Der Kampf der Frauen um ihre Rechte ging und geht weiter und wird jährlich am 8. März weltweit besonders gefeiert und bekräftigt!

Viele berufstätige Frauen leiden oft unter prekären Bedingungen. Sie arbeiten oft für niedrigste Löhne, in unfreiwilliger Teilzeit, befristet oder in Minijobs. Ein Job allein reicht oft zum Leben nicht mehr aus! Das ist ein Skandal!

Die Gleichstellung der Geschlechter in Wirtschaft, Verwaltung, in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft muss auf der Tagesordnung bleiben. Wir brauchen dringend gute und gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen für Frauen und Männer!

Um die zunehmende Spaltung der Gesellschaft aufzuhalten, brauchen wir Rahmenbedingungen für eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen über alle Lebensphasen hinweg und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt.

Kein trotzdem frei….. Recht und Freiheit müssen für alle Geschlechter gelten.

100 Jahre Frauenwahlrecht ist Grund zum Feiern und Anlass gerade am Internationalen Frauentag den Fokus auf die vielen Probleme und wichtigen gesellschaftlichen Themen zu lenken.(HN)

Allen Frauen herzliche Glückwünsche zum Internationalen Frauentag!

 

Arbeitsbesuch in MSH

Kultusminister bei Bürger und Novalis

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Stefan Gebhardt weilte der Kultusminister Sachsen-Anhalts, Rainer Robra, am Donnerstag im Landkreis. In Molmerswende stand das Bürger-Museum im Fokus, soll dort doch mit der denkmalgeschützten Sanierung des Haupthauses endlich ein Status Quo erreicht werden, der eine multifunktionelle Nutzung der Räume möglich macht und die Sammlung an Fotos, Skizzen, Schriften und Büchern Gottfried August Bürgers ihrem Wert entsprechend unterbringt. Robra zeigte sich optimistisch, dass sich alsbald neue Fördermöglichkeiten ergeben werden, sei doch „der ländliche Raum derzeit in aller Munde.“ Doch die Frage nach dem Eigenanteil, den die Stadt Mansfeld erbringen muss, bleibt. Mansfelds künftiger Bürgermeister Andreas Koch beurteilte, dass die Investitionspauschale in Höhe von 400.000 Euro pro Jahr für die 15 Orte, die zu Mansfeld gehören, nicht ausreicht. Und LEADER-Chef Michael Schumann forderte eine Umschichtung von Projektgeldern. Robra versicherte, auch da werde man im Gespräch bleiben.

Vom Ensemble des Geländes, das Kirche, Pfarrhaus, Museum und Garten in einem ist, zeigte sich der Minister ebenso beeindruckt, wie von den Kunsthöfen der Familien Becker und Wolff.

Anschließend besuchte die Delegation, der auch die Landrätin Dr. Angelika Klein angehörte, einen weiteren authentischen Ort: das Schloss Oberwiederstedt, in dem Novalis als einer der bedeutendsten Dichter der Frühromantik geboren wurde.

Die Linke MSH vor Ort

Solidarisch zusammenstehen am 1. Mai!

Für höhere Löhne und mehr Zeit zum Leben - so lautete die Hauptbotschaft der Gewerkschaften und demokratischen Parteien am Tag der Arbeit. Denn in der heutigen Arbeitswelt sind niedrige Löhne und Dauerstress für viele Menschen leider normal geworden. Die Hälfte der Beschäftigten bekommt heute weniger als vor 15 Jahren – obwohl die Profite vieler Konzerne in dieser Zeit durch die Decke geschossen sind. Im letzten Jahr wurden über 1,5 Milliarden(!) Überstunden geleistet, ein Großteil davon unbezahlt. DIE LINKE will die Arbeitswelt vom Kopf auf die Füße stellen. Normal muss sein, was den Menschen dient, nicht was dem Profit der Unternehmen nutzt! Die Große Koalition ändert nichts an Niedriglöhnen und Tarifflucht. Bei der Arbeitszeit geht sie in die völlig falsche Richtung: statt krankmachenden Dauer­stress zu bekämpfen, will sie längere Tagesarbeitszeiten ermöglichen. Am 1. Mai haben darum wir als LINKE an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaften gestanden, um Druck für gute Arbeit und gute Löhne, für ein neues Normalarbeitsverhältnis zu machen: Löhne rauf, Tarifverträge für alle! - Darüber hinaus machten vor allem Vertreter der Linksjugend [´solid] von der Möglichkeit Gebrauch, im Anschluss an die lokalen Mai-Veranstaltungen die Gegendemonstranten in Querfurt zu unterstützen, die rechtsgerichteten Kräften nicht das Feld des Handelns überlassen wollten.

Flammenlauf

Lauf in den Mai mit Unterstützung der Linken

Zum 8. Lauf in den Mai lud der Förderverein Flamme der Freundschaft ein. 93 junge Läuferinnen und Läufer drehten entsprechen ihres Alters eine oder mehrere Runden um das Denkmal. Die Sierehrung war für die Kinder und Jugendlichen das Highlight des Laufes, gab es doch Medaillen und Urkunden sowie Preise, die die Sparkasse Mansfeld-Südharz spendete. Mittels Punktewertung wurde auch die beste Schule ermittelt: der Wanderpokal steht ab sofort bei den Hortkindern der Grundschule am Markt. Die Preise und der Pokal überreichten Norbert Born (Präsident des Kreissportbundes), Anja Szumodalsky (Stadt Hettstedt) und Karin Paul (FöV-Mitglied).

Unterstützt wurde der Lauf in den Mai von der Partei DIE LINKE sowie vom Leiter des EDEKA-Marktes in der Feuerbachstraße, Herrn Hauschild. 

Eisleber Frühlingslauf

DIE LINKE läuft im Team

"Egal, wie schnell oder langsam du läuft, du schlägst alle, die zu Hause bleiben!" Mit diesem Slogan warb der 8. Eisleber Frühlingslauf um Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zum ersten Mal war auch DIE LINKE vor Ort und schlug sich achtbar mit einer "guten Platzierung im hinteren Bereich", so Sportfreund Lange, im Teamlauf (4 x 2,8 km).

Bei gutem Wetter und angenehmen Gesprächen mit vielen Besuchern war man sich einig, dass man auch 2019 wieder eine Mannschaft stellen wird.

Einladung zum Familienfest in Sangerhausen

Ende August wird gefeiert. In Wien findet das Jazz-Fest statt; aber ganz in der Nähe lädt Die Linke.Mansfeld-Südharz zum Familienfest ein.

Am Freitag, 24. August, ab 17:00 Uhr auf dem Marktplatz in Sangerhausen geht es wieder rund.

Haraldino wird für die Kinder eine Springburg aufblasen sowie Luftballons modellieren. Weiterhin  werden u.a. das Glücksrad und eine Malstraße für munteres Treiben sorgen.

Für musikalische Unterhaltung sorgt wieder Bernd Gürtler am Keyboard.

Ein solches Fest kann nur gelingen, wenn Essen und Trinken schmecken und die  Preise „stimmen“. Das alles garantiert „Manni`s Lou“.

Also Genossinnen und Genossen: Auf zum Familienfest am 24. August ab 17:00 Uhr

auf dem Markt nach Sangerhausen!!! Bringt Nachbarn und Freunde mit.

Alle Bürger sind eingeladen, mit uns zu feiern und gute Gespräche mit unseren Gästen aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik zu führen.

HNeu

Bündnistreffen

Bündnis Pflegenotstand stoppen!

Am 26.Juli 2018 hat sich erstmals das neu gegründete "Bündnis gegen Pflegenotstand MSH" in der Gartensparte "Einheit" in Eisleben getroffen. Anwesend waren 13 Menschen, von denen 8 in der Pflege beschäftigt sind.
Wir haben über die Probleme der Pflegekräfte in den Helios Kliniken Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen gesprochen und übereinstimmend festgestellt:  Es fehlt an Personal!

Während der Dienstzeit müssen zu viele Nebenaufgaben wie Aktendokumentation oder auch Hol- und Bringe-Dienste erledigt werden. Diese Zeit fehlt aber prinzipiell für die Pflege der Patienten und Patientinnen.
Es kann nicht sein, dass Pflegerinnen und Pfleger alleine Nachtschichten mit bis zu 34 kranken Menschen auf einer Station machen müssen. Seien wir mal ehrlich: Da darf Niemanden etwas passieren!
Dienste können auch nicht ausschließlich mit einer Fachkraft und zusätzlichen Azubis und Hilfskräften ausgeübt werden. Wie sollen diese Auszubildenden richtig an den Beruf herangeführt werden, wenn nie Zeit für Fragen ist oder um ihnen etwas an der Patientin oder dem Patienten zu zeigen?

Aus diesen und vielen weiteren Gründen wollen wir uns für bessere Bezahlung, dafür dass die Dokumentationszeit als Arbeitszeit angerechnet wird, aber vor allem auch für die Einstellung von mehr Pflegepersonal einsetzen! Denn Pflege darf nicht krank machen!

Die ersten Pflegestammtische werden jeweils 16.00 Uhr in
Eisleben am 30.08.2018, Gartensparte "Einigkeit" Eisleben
Sangerhausen am 06.09.2018, Gaststätte "Mani's Lou" (im Bahnhof)
Hettstedt am 18.09.2018, Ratskeller stattfinden.

Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!
Bündnis gegen Pflegenotstand MSH

Gedenken an Siegmund Isenberg

Stoplerstein in Eisleben verlegt

Am 30. August 2018 wurde in der Lutherstadt Eisleben vor dem Haus am Markt 49 ein Stolperstein für den jüdischen Textilhändler Siegmund Isenberg verlegt. Dort befand sich der letzte freiwillige Wohnort des in Eisleben aufgrund seines Engagements geschätzten Mannes. Isenburg wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 23. Dezember desselben Jahres an den grausamen Haftbedingungen verstarb.

Eingeladen hatte zu der Stolpersteinverlegung der Eisleber Synagogenverein, dessen Vorsitzender Rüdiger Seidel am 30.08. durchs Programm führte.

1. September - Weltfriedenstag

Mansfeld-Südharz

Weltfriedenstag 2018

Am 1. September 1939 begann der II. Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Sechs Jahre dauerte dieser Wahnsinn. Die Bilanz war erschütternd:

Ca. 60 Mio. Menschen fanden den Tod, mehr als 6 Mio. Juden wurden ermordet, weite Teile Europas waren zerstört und Millionen Menschen waren heimatlos.

Seit 1950 in der DDR und seit 1957 in der BRD wird der 1. September als Weltfriedenstag begangen.

„Nie wieder Krieg!“, so die Losung. Dieser Tag soll genutzt werden, um die Idee des Friedens innerhalb der Länder und zwischen den Völkern zu stärken.

Die Ereignisse und Entwicklungen unsere Zeit zeigen, dass der Weltfriedenstag wichtig ist, um ein Zeichen für Humanität und Frieden zu senden.

Seit 2011 Krieg in Syrien. In Afghanistan sprechen die Waffen seit 1978. Kämpfe in Somalia, Sudan oder auch in Jemen sind schlimme Zeichen unserer Zeit. Eine gesamte Region ist instabil nach Kriegen in Libyen und Irak. Die Liste lässt sich fortsetzen. Über 60 Millionen Flüchtlinge weltweit sind Beleg der gefährlichen Gratwanderung zwischen Krieg und Frieden.

Haben wir Deutsche nichts gelernt? Keine Lehren aus den beiden Weltkriegen gezogen? Deutschland mischt fleißig mit beim weltweiten Verkauf von Waffen. Wie jüngst in der MZ beschrieben auch in Krisengebiete. Und Waffen wandern auch in ungewollte Hände. Über 3000 Soldatinnen/Soldaten der Bundeswehr sind weltweit im Einsatz und der Verteidigungshaushalt soll mit über 30 Mio. € mehr aufgestockt werden. Es ist dringend notwendig, dass viele Menschen ihre Stimme für eine andere, friedliche Politik erheben. Mit immer mehr Waffen wird die Welt nicht sicherer.

Lasst uns gemeinsam den Weltfriedenstag in mahnender Erinnerung und Forderung für eine friedliche Welt begehen.

Am 1. September treffen wir uns, wie jedes Jahr, am Mahnmal im Hettstedter Stadtpark um 11:00 Uhr.

Weiterhin treffen wir uns  zu einer Aktion des Friedens vor dem Büro (Göpenstr. 25) inSangerhausen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Allstadtfestes statt. Mit einer hohen Beteiligung können wir speziell an dieser Stelle einen großen Resonanzboden schaffen.

HNeu