OV Hettstedt und Umgebung

Basis hat neuen Ortsvorstand gewählt

Die Linken des Ortsverbandes Hettstedt und Umgebung haben in ihrer Sitzung am 5.12. einen neuen Ortsvorstand gewählt. Stefan Gebhardt bewarb sich um den Vorsitz und erhielt zum wiederholten Male das Vertrauen seiner Basis. Er wird mit fünf weiteren Vorstandsmitgliedern (Oliver Hinze, Detlef Krege, Karin Paul, Harti Rische und Rainer Schneider) in den kommenden zwei Jahren politische Veranstaltungen innerhalb des Ortsverbandes sowie Wahlen vorbereiten, mit Aktionen auf das aktuelle Tagesgeschehen reagieren und die Basisdemokratie pflegen.

Neuer Vorstand gewählt

Helmut Neuweger ist neuer Kreisvorsitzender

Am letzten Samstag trafen sich die Delegierten des LINKEn Kreisverbandes Mansfeld-Südharz zu ihrem Kreisparteitag im Rosen-Hotel Sangerhausen. Neben der Wahl des neuen, aus zwölf Mitgliedern bestehenden Kreisvorstandes hat sich der Parteitag der intensiven Vorbereitung der Kommunalwahl gewidmet. Als Hauptthemen wurden die öffentliche Daseinsvorsorge und der Erhalt kommunaler Einrichtungen herausgearbeitet. Die Delegierten haben sich ebenso deutlich für den Erhalt von Kultureinrichtungen wie das Theater in Eisleben positioniert wie sie sich für eine Fortführung der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis aussprachen.

Der bisherige Kreisvorsitzende Manfred Lüning hat sich aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder für diese Funktion zur Wahl gestellt. Gewählt wurden Helmut Neuweger aus Helbra als Vorsitzender, Ralf Neumann aus Röblingen und Daniela Hahn aus Wippra als seine Stellvertreter. Dem Vorstand gehören außerdem Dr. Angelika Klein, Elka Rita Methner, Sabine Künzel, Karin Paul, Rena Tabor, Klaus Kotzur, Manfred Lüning, Harti Rische und André Röthel an.


Schule "Am Salzigen See" übergeben

"Zu Hause ist eben zu Hause"

stellte am Freitag die Schülersprecherin Jenny Bertram während ihres Redebeitrages anläßlich der feierlichen Einweihung der Sekundarschule "Am Salzigen See" in Röblingen am See fest. Wegen der Sanierung des Schulgebäudes waren die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern für zwei Schuljahre ausgezogen und fanden Aufnahme in der Bergmannsallee in der Lutherstadt Eisleben. Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat für die grundlegende Sanierung der Schule 3,25 Mill. Euro bereitgestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. (siehe MZ vom 25.11.2013)

Proteste gegen Kulturabbau gehen weiter

Für die Zukunft der Theater und Orchester

Neue Protestaktion in Magdeburg begleitet Landtagsdebatte

Sieben Tage - bis zur Landtagssitzung am 14. November - ging es lautstark um den Landtag. Künstler und Kulturschaffende läuteten eine neue Protestrunde gegen die geplanten Kürzungen im Kulturbereich ein. Der biblischen Geschichte nachempfunden, wonach die Mauern der Stadt Jericho mit Posaunen zu Fall gebracht wurden, wollen die Kulturschaffenden ebenfalls Mauern einstürzen - "in den Köpfen und Herzen jener Landtagsabgeordneten, die in Kürze über die Zukundt der Ensembles und damit auch der betroffenen Städte entscheiden". ... Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE debattierte der Landtag zur Zukunft der Theater und Orchester in Sachsen-Anhalt.  ...

Drachenfest gegen Windpark

Proteste in Eisleben - Hunderte Bürgerinnen und Bürger fordern Revision der Windparkentscheidung

Zur heutigen Aktion „Drachen statt Windmühlen“ in der Lutherstadt Eisleben erklärt Dr. Angelika Klein, Landtagsabgeordnete für die Region Lutherstadt Eisleben:

„Hunderte Menschen waren dem Aufruf des Eislebers Jost Naumann gefolgt, gegen den geplanten Windpark, der mit 200 Meter hohen Windrädern der bisher höchste und teuerste in der Region werden soll, zu protestieren. Und sie kamen nicht nur aus der Lutherstadt Eisleben, sondern auch aus den Gemeinden rund um den Süßen See, denn ein solcher Windpark würde die gesamte Gegend dominieren.

Eins wurde bei den Gesprächen sehr deutlich: Die politischen Entscheidungen fallen weit weg von den Bürgerinnen und Bürgern. Sie fühlen sich übergangen. Die Feststellung, sie hätten ja rechtzeitig bei der Erarbeitung des Entwicklungsplans der Planungsregion Halle, zu der der Landkreis Mansfeld-Südharz gehört, Einspruch erheben können, geht am Leben vorbei. Welcher Bürger, welche Bürgerin weiß überhaupt, dass es Planungsregionen gibt und was diese tun und lassen? Dazu kommen die Zeiträume, über die in den Planungsregionen entschieden wird. Manche Kinder, die heute beim Drachsteigen dabei waren, waren noch nicht einmal geboren, als die Entscheidung fiel, dass am Eingang der Lutherstadt Eisleben ein Vorrangsgebiet für Windkraft ausgewiesen wird.

Neben der „Verspargelung“ der Landschaft, sind noch weitere Fragen offen. Welche Vorteile hat die Lutherstadt Eisleben von einem solchen Windpark? Arbeitsplätze werden nicht geschaffen. Wird Gewerbesteuer gezahlt, wenn ja, ab wann? Könnten Eislebens Bürgerinnen und Bürger vom Strom profitieren oder wo fließt dieser hin.

Auch aus Sicht der LINKEN wäre dringend erforderlich, dass sich die politisch Verantwortlichen aus der Region mit den Vertretern der Planungsregion Halle und den Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Bei langfristigen Entscheidungen, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig beeinflussen, sollte die Möglichkeit geschaffen werden, diese zeitnah noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.“


Streit im Kreistag Mansfeld-Südharz

Kreistag Mansfeld-Südharz spricht sich gegen drastische Einsparpläne der Landesregierung bei der Kinder-und Jugendförderung aus

Im Kreistag Mansfeld-Südharz entbrannte am vergangenen Mittwoch eine heftige Debatte vor dem Hintergrund eines abzustimmenden Positionspapiers. Darin spricht sich der Kreistag gegen die drastischen Einsparpläne des Landes Sachsen-Anhalt bei der Kinder- und Jugendförderung aus. Während 39 Kreistagsmitglieder, das ist eine deutliche Mehrheit, der Beschlussvorlage zustimmten, enthielt sich der Landtagsabgeordnete Norbert Born (SPD) bei der Abstimmung und sein Kollege Eduard Jantos (CDU) stimmte gegen die Beschlußvorlage. Jantos erklärte, es würde keinen Kahlschlag in der Förderung geben. Der Sozialausschuss des Landtages habe festgelegt, dass die Kreise in den Jahren 2015 und 2016 Mittel in gleicher Höhe wie 2014 erhalten. Die Abgeordnete der LINKEn Dr. Angelika Klein gab zu bedenken, dass "der Kampf darum noch nicht ausgestanden" ist. Sie habe viel zu oft erlebt, dass im Land Beschlüsse der Fachausschüsse im Finanzausschuss gekippt werden.

Mehr: Artikel in der MZ vom 19./20.10.2013

Interkulturelle Woche

In Hettstedt (er)leben

Im Rahmen der Interkulturellen Woche im Landkreis Mansfeld-Südharz lud der WORKS Sozialwerk e.V. gemeinsam mit Kinder- und Jugendeinrichtungen vor Ort  am 26. September unter anderem in das Kinderhaus "Tiegel" nach Hettstedt ein. Der Landtagsabgeordnete Stefan Gebhardt war dabei, als auf der  Bühne Musik und Tänze aus verschiedenen Ländern und Lieder in den unterschiedlichsten Sprachen aufgeführt wurden. Die Besucher wurden animiert, mitzumachen - und konnten sich später im Rahmen einer "kulinarischen Reise" mit Köstlichkeiten anderer Kulturen stärken.

Danke für Ihr Vertrauen!

Die Wahl ist Geschichte, DIE LINKE. trotz vieler Unkenrufe nicht. Was zu erwarten war ist eingetreten, das starke Ergebnis des Jahres 2009 konnte nicht wiederholt werden. Im Vorfeld wussten wir, dass es sehr schwer werden würde dieses Ergebnis erneut zu erreichen. Eines ist klar geworden: als drittstärkste Kraft in der Bundesrepublik, ist ein Politikwechsel nur mit uns zu machen. Wer das (noch) nicht will ... weiterlesen 

Wahlergebnisse:   Bundeswahlleiter; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt; Bundestagswahlkreis 74 Mansfeld

Podiumsgespräch im TheoDoor

Kinder- und Jugendring Mansfeld-Südharz macht mobil

Der Kreiskinder- und Jugendring Mansfeld-Südharz e.V. hat vor dem Hintergrund der angekündigten massiven Kürzungen im Haushalt 2014 zu einem Podiumsgespräch über die Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit am 9. September, 18 Uhr nach Sangerhausen ins TheoDoor eingeladen. Moderiert von Nicole Stelzer, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., diskutierten die Landtagsabgeordneten Norbert Born, Nadine Hampel (beide SPD), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Angelika Klein (DIE LINKE) sowie der Jugendamtsleiter des Landkreises Herr Vogler mit den Anwesenden zu den geplanten Kürzungen und deren Folgen. Schnell wurde deutlich, wie sehr die Sparmaßnahmen  die Bevölkerung vor Ort belasten. Die beiden Vertreterinnen der Oppositionsparteien unterstrichen die Notwendigkeit und Bedeutung der Kinder- und Jugendarbeit für die sich das Land nicht aus der Verantwortung stehlen könne. "DIE LINKE", so Klein, "lehnt den Vorschlag der Landesregierung ab" und werde mit entsprechenden Vorschlägen in die Haushaltsdebatte gehen. Die Landkreise und Kommunen können den Ausfall nicht ausgleichen. Kinder- und Jugendarbeit brauche Verlässlichkeit und damit auch entsprechende gesetzliche Regelungen. Die bessere Finanzausstattung der Kommunen - ein Thema, das Harald Koch im Rahmen der Debatte auch für die Bundesebene durch eine andere Steuerpolitik einforderte. Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Christine Kümmel erklärte die Grenze sei erreicht, die bestehenden Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit können nicht weiter heruntergefahren werden. Der Kreis nehme anders als das Land seine Verpflichtungen wahr. Im Wissen, dass die Debatten nicht neu sind, ermunterte sie die Betroffenen sich zu wehren und sich lautstark zu positionieren.     Informationen zu "Mein Ja zur Jugend!" hier


Ladenhebung

Ladenhebung am Kumpelplatz in Sangerhausen

Alljährlich treffen sich ehemalige Bergleute und an der Tradition des regionalen Bergbaus Interessierte sich am 9. September, 15 Uhr am Kumpelplatz in Sangerhausen zur Ladenhebung. Damit wird an den Beginn der Kupfererzförderung im Thomas-Müntzer-Schacht am 9. September 1951 erinnert. Aus diesem Anlass übergibt der Direktkandidat zur Bundestagswahl Harald Koch einen Scheck in Höhe von 115 €.

Sommerfest

Impressionen vom Sommerfest in der Gartensparte "Ernst Thälmann"

Wie jedes Jahr hat der Kreisverband DIE LINKE am 8. September zu seinem Sommerfest diesmal in die Gartensparte "Ernst Thälmann" in der Lutherstadt Eisleben eingeladen. Eine gute Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen. Puppentheater, Kinderschminken und Hüpfburg sorgten für Unterhaltung besonders bei den Jüngsten. Die Erwachsenen nutzen die Chance, sich mit dem LINKEn Fraktionsvorsitzenden Wulf Gallert, seinen Kollegen Stefan Gebhardt und Angelika Klein sowie dem Direktkandidaten im Bundestagswahlkampf Harald Koch zu politischen Fragen wie dem möglichen Krieg in Syrien, gesetzlicher Mindestlohn oder die regide Sparpolitik der Landesregierung zu verständigen.

Röhrigschacht Wettelrode wieder zugänglich

Wiedereröffnung des Schaubergwerks in Wettelrode

Geschafft! Endlich, nach einem guten Jahr umfänglicher Sanierung und Neugestaltung konnten am 6. September 2013  Röhrigschacht und Bergbaumuseum in Wettelrode wieder eröffnet werden. Unter den zahlreichen Gästen auch MdB Harald Koch und MdL Angelika Klein.

Sekundarschule Roßla eingeweiht

Nach Sanierung wird in der Sekundarschule Roßla wieder gelernt

Ein neues Schuljahr hat begonnen. Für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium der Sekundarschule Roßla in diesem Jahr ein besonderes Ereignis, konnten sie doch zurück in ihre umfangreich sanierte Schule. Nach zwei Jahren Unterricht in Rottleberode nehmen nun alle Besitz von den hellen, freundlich gestalteten Räumen. Am 4. September hat Landrat Schatz zur offiziellen Einweihung des sanierten Schulgebäudes und der neuen Turnhalle eingeladen. Die zahlreich erschienen Gäste - darunter Dr. Angelika Klein, Christine Kümmel (Vorsitzende der LINKEn Kreistagsfraktion) und MdB Harald Koch - konnten sich nach einem kulturellen Rahmenprogramm selbst ein Bild machen.

Gedenken

Kranzniederlegung am Weltfriedenstag

Anlässlich des Weltfriedenstages gedachten am vergangenen Sonntag zirka 30 Bürger/innen am Mahnmal im Hettstedter Stadtpark den Opfern des 2. Weltkrieges.  Harald Koch, Direktkandidat der LINKEN im Bundestagswahlkreis 74, brachte in seiner Rede den Anwesenden ins Bewusstsein, dass seit dem Ende des 2. Weltkrieges über 25 Millionen Menschen unmittelbar durch Kriegseinsätze getötet wurden.  Er prangerte darüber hinaus an, dass die Regierung an ihren Plänen festhält, die Bundeswehr mit Spionage- und Kampfdrohnen auszustatten und so staatliche Souveränität missachtet wird. Die Welt werde dadurch nicht sicherer, warnte er abschließend.

Harald Koch ist im Deutschen Bundestag unter anderem Mitglied im Verteidigungsausschuss.

Harald Koch im Wahlkreis 74 unterwegs
Antinaziproteste Sangerhausen

Sangerhausen bleibt bunt - wir haben unterstützt!

Bericht von André Röthel

Infolge verschiedener Informationen zu einem für den 10. August 2013 vorgesehenen Nazifest traf sich im Januar diesen Jahres das Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“ kurzfristig zu einer  ersten Besprechung in Sangerhausen. Bereits hier konnte aufgrund der zu erwartenden umfangreichen Teilnehmer*innenzahl von einer im Vergleich zu 2011 anderen Situation ausgegangen werden. Es wurde eine erste Strategie besprochen und ein Koordinierungskreis (KoKreis) gebildet, der die Geschicke des Bündnisses seitdem leitet. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der LINKEn Mansfeld-Südharz habe ich unseren Kreisverband im Bündnis vertreten und war außerdem Mitglied des KoKreises, der aus weiteren 3 Bündnismitgliedern besteht. Über Monate hinweg entwickelte das Bündnis verschiedene Ideen für Aktionen und sammelte Spenden. Mit Bekanntwerden möglicher Alternativen der Nazis hinsichtlich des Veranstaltungsortes bereitete das Bündnis auch eigene Alternativen vor. Die bunte Vielfalt der vorbereiteten Aktionen wurde unter dem Namen „Aktion Gegenwind“ zusammengefasst und bekannt gemacht.

Am 9. August war es soweit – die „Aktion Gegenwind“ startete mit dem Konzert „Together against Racism“. Bereits am Nachmittag fand in Berga ein Buntes Kreativpicknick statt, bei dem insbesondere mehrere Transparente enstanden. Abends brachten ca. 80 bis 100 Menschen nach einer kurzen Messe in der Kirche Berga ihren friedlichen Protest mit einem  Kerzengang durch den Ort zum Ausdruck.

Der 10. August stand im Zeichen von Aktionen sowohl in Berga als auch in Sangerhausen. Am Vormittag begannen die weiteren Aktionen in Sangerhausen. Am Bahnhof postierte sich das Bündnis für Demokratie und Bürgerbeteiligung der Lutherstadt Eisleben. Mit vielen Materialien und Interviews von Politikern informierten sie Bürgerinnen und Bürger über die politische Situation im rechten Lager, sowie das anstehende Verbotsverfahren der NPD. Auf dem Markt fand zu dieser Zeit bereits die Aktion „paint colourful – mach’s bunt“ statt. Diese ging nahtlos in ein großes Familienfest über, bei dem alle Parteien die Möglichkeit hatten, sich zu präsentieren und die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl des Wahlkreises 74 zum aktuellen Thema zu diskutieren. Gegen Mittag begannen auch weitere Aktionen in Berga. Während sich die Nazis im Gewerbegebiet des Ortes sammelten, stand am Bahnhof bereits der erste Info- und Versorgungsstand für Interessierte zur Verfügung.

In Sangerhausen nahm die um 13 Uhr begonnene Demonstration, kurzzeitig wegen eines starken Regengusses unterbrochen, ihren Weg durch die Altstadt. Gegen 14.45 Uhr befanden sich alle Teilnehmer wieder auf dem Marktplatz. Anschließend fuhren alle Protestwilligen direkt weiter zum Infopunkt Bahnhof nach Berga. Hier formierte sich ca. 15.30 Uhr eine Gruppe von Menschen zu einem spontanen Protestspaziergang zur Ecke Sangerhäuser Straße / Lindenstraße. Diesen Punkt verließen alle Teilnehmer gegen 17 Uhr um zum Einen die noch immer mit der Bahn anreisenden Nazis am Bahnhof gebührend zu empfangen und zum Anderen am Friedensgebet in der Kirche teilzunehmen. Der Infopunkt am Bahnhof wurde noch bis etwa 22.30 Uhr aufrecht erhalten. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele der angereisten Neonazis wieder abgereist.

Insgesamt blickt das Bündnis "Sangerhausen bleibt bunt" positiv auf die insgesamt 10 Protestaktionen in Sangerhausen und Berga zurück. Mit etwa 700 – 900 Teilnehmer*innen an allen Aktionen konnte das Bündnis nicht wenige mobilisieren. Dennoch stimmt es auch nachdenklich betrachtet man die Beteiligung an Einzelaktionen wie die Demonstration in Sangerhausen (ca. 150-200 Teilnehmer*innen) und die Infoaktionen in Berga (ca. 80 – 100 Menschen - Infopunkt und Protestspaziergang Berga).

Den Infoblog des Bündnisses finden Sie hier.

Harald Koch im Wahlkreis 74 unterwegs

Dank an Harald Koch für Unterstützung des Kinderfestes in Schraplau

"Ich möchte mich nochmals recht herzlich für Ihren Besuch zu unserem Kinderfest am 03.08. im Erlebnisbad Schraplau bedanken", schreibt Aline Länger im Namen des Kinder- und Jugendhilfe e.V. Querfurt an MdB Harald Koch. Dank des guten Zusammenspiels der verschiedenen Vereine war es ein gelungenes Fest, strahlende Kinderaugen der beste Dank für die Organisatoren. Der Kinder Kinder- und Jugendhilfe e.V. konnte durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren die Auslagen der beteiligten Vereine begleichen. So war es auch möglich, dass jedes Kind alle Angebote kostenlos nutzen konnte.
"Über Ihr Angebot, uns zu unterstützen, habe ich mich persönlich sehr gefreut", schreibt Frau Länger weiter und berichtet, dass dadurch alle Kinder, die das Programm mitgestaltet haben, mit einem Eisgutschein überrascht werden konnten. Die Freude der KITA-Kinder, der kleinen und mittleren Tanzmädchen des Schraplauer Carnevalclubs sowie der Vertreter des Kampfsportvereines Kushanku aus Röblingen war riesig.

Holger Hüttel kritisiert Landes-CDU

Landes-CDU verkennt Situation in Sachsen-Anhalt

"Mit den Vorschlägen des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder, einen Kredit sowie 1.ooo € Begrüßungsgeld als Anreiz für Fachkräfte und Familien zur Rückkehr nach Sachsen-Anhalt zu schaffen, beweist die CDU wieder einmal, dass sie nicht weiß, was im Land los ist. Einen solchen Vorschlag können jene nur als Hohn empfinden, die hier vor Ort eine  ausreichend bezahlte Arbeit oder eine qualifizierte Ausbildung suchen", kritisiert Holger Hüttel (Vors. des OV DIE LINKE: Sangerhausen + Umgebung) in einer Pressemitteilung das Ansinnen der Landes-CDU.

"Für ein Land, das per Gesetz dafür sorgt, dass KITA-Plätze verteuert werden, das kulturellen Kahlschlag betreibt, das für Jugendarbeit die Mittel, die schon vorher nicht reichten, nochmals drastisch gekürzt und die Kommunen in den finanziellen Ruin getrieben werden, werden sich junge Familien nicht mit einer 1ooo €-Prämie locken lassen. Dieses Geld wäre besser eingesetzt, das Leben hier lebenswerter zu machen.

Als Erstes tritt heute auf der Bundesebene der Flop Betreuungsgeld in Kraft, das niemand will. Und jetzt also soll als nächstes Geld vom Land gereicht werden, das keinen zurück in unsere Region locken wird."

Lesestoff

Interessanter ND-Beitrag zur Landesbühne Sachsen-Anhalt

Zu arm selbst für die Räuber

Im sachsen-anhaltischen Eisleben kämpft man um das von Sparzwängen bedrohte Theater

Von Hendrik Lasch (Neues Deutschland vom 31.07.2013).

Die Regierung von Sachsen-Anhalt will sparen, auch bei den sieben Theatern im Land. Dem Haus in Eisleben sollten die Zuschüsse ganz gestrichen werden. Nach lauten Protesten soll jetzt eine Fusion die Rettung bringen. Im Herbst knöpft sich das Theater in Eisleben die Politik vor. »Die Fraktion« heißt das Stück, das am 19. Oktober Premiere hat und einen Blick in die Untiefen der Kommunalpolitik wagt. In einer Stadtratsfraktion, so das Sujet, ist Streit entbrannt über den Plan, eine Stele zu errichten »im Andenken daran, dass man lebt, bevor man stirbt«. Die Ankündigung im neuen Spielzeitheft des Theaters verspricht in Stelldichein mit verschiedensten Typen, die in der Politik anzutreffen sind: Karrieristen und Pragmatiker, Zyniker, Machtmenschen und Träumer. Wie viel Zeit in dem Stück vergeht, bis einer der Stadträte die Frage nach den Kosten der Stele stellt, bleibt abzuwarten. Da Autor Kai Ivo Baulitz aber offenbar tiefen Einblick in den Politikbetrieb hat, steht zu vermuten: nicht viel. Die Frage des Geldes (vor allem: von dessen Fehlen) ist ein Grundmotiv in der Politik geworden; für Sachsen-Anhalt, in dessen Süden Eisleben liegt, gilt das besonders. Die Regierung aus CDU und SPD will den Landesetat um ein Viertel schrumpfen – im Vorgriff auf sinkende Zuschüsse und abnehmende Bevölkerung. Derzeit wird im Land nicht mehr über Bildung oder Kultur geredet, sondern: über die Kosten von Bildung und Kultur. 

Mehr ...

Stefan Gebhardt unterstützt Ferienprojekte

Scheckübergaben beim FSV und den Humanisten

Stefan Gebhardt überreichte am Donnerstagmorgen beim FSV Hettstedt einen Scheck in Höhe von 500 Euro aus dem Solidarfonds der Linksfraktion im Landtag Sachsen-Anhalts - Gelder, die für das Kindertrainingslager dringend gebraucht wurden. Vor Ort wurde er von den jungen Fußballern und ihren Trainern zum Gruppenfoto gebeten (li.).

Weitere 800 Euro spendete der Landtagsabgeordnete für die Stadtranderholung des Humanistischen Verbandes Mansfelder Land e.V. Auch hier konnte er sich vom Zuspruch, den eine solche Ferienmaßnahme hat, überzeugen: Leiterin Ute Dietrich war mit Mitarbeiter/innen und vielen Kindern in Wiederstedt unterwegs, wo es neben einem Besuch im Kuhstall schließlich in den Novalispark zum Spielen, Herumtollen und Mittagbrot essen ging.

Parlamentarisches Patenschafts-Programm

Harald Koch - Pate für Stipendiatin aus dem Wahlkreis 74

Im September 1983 haben der Deutsche Bundestag und der Kongress der USA einen gemeinsamen Jugendaustausch vereinbart. Seit dem reisen Jahr für Jahr rund 360 Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige aus Deutschland in die Vereinigten Staaten. Als Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms leben sie für ein Jahr in Gastfamilien, besuchen Schulen, absolvieren Praktika in Betrieben und sind zudem junge Botschafter für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes.

Zu den Stipendiaten, die Anfang August 2013 ihre Reise in die USA antreten, gehört Marie Luise Wolf aus Wettin. Der Bundestagsabgeordnete Harald Koch hat die in seinem Wahlkreis 74 wohnende Schülerin nominiert und wird sie als Pate in der Zeit des Stipendiums betreuen.

Bundestagspräsident Norbert Lammert in der Lutherstadt Eisleben
500 Euro für Hochwasseropfer

Scheckübergabe in Zickeritz

In ihrem Ausweichquartier in Zickeritz besuchten am Donnerstagmorgen die Wahlkreismitarbeiterinnen Dr. Elke Stolze und Karin Paul in Vertretung ihrer Landtagsabgeordneten Dr.  Angelika Klein und Stefan Gebhardt die Friedeburger Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen. Beide Landespolitiker hatten sich nach dem Hochwasser spontan dazu entschlossen, unbürokratisch Hilfe zu leisten. Sie taten dies zum einen vor Ort mit weiteren Mitgliedern des Kreisverbandes DIE LINKE. Mansfeld-Südharz, spendeten aber zusätzlich auch jeweils 250 Euro auf das eigens für Friedeburg eingerichtete Spendenkonto des Landkreises.

Elke Stolze und Karin Paul konnten sich in Zickeritz davon überzeugen, dass die Kinder platzmäßig zwar enger zusammenrücken mussten, sich aber in der dortigen KiTa sehr wohl fühlen. Da zur selben Zeit auch der MC Geländesport Mansfeld-Südharz eine Spende überreichte, zog es die Jungen und Mädchen hinaus ins Freie, wo sie auf der Geländemaschine eines Vereinsmitglieds probesitzen durften.    

"Zusammen sind wir stark"

AG Äthiopien erhält Warenkorb vom Kreisverband

Unter dem Motto "Zusammen sind wir stark" fand Anfang Juli in der Sekundarschule Benndorf eine Projektwoche statt, die von der Arbeitsgruppe Äthiopien gestaltet wurde. Neben Workshops, einer Musicalaufführung und einer großen Äthiopienausstellung gab es auch für die Geschmacksnerven vieles zu entdecken: äthiopischen Kaffee zum Beispiel oder aber Leckereien vom Buffett. - Damit das Backen und Kochen keine zu große finanzielle Belastung für die Schule wurde, spendete der Kreisverband DIE LINKE. Mansfeld-Südharz einen Warenkorb im Wert von 50 Euro, den der Kreisvorsitzende Manfred Lüning im Vorfeld übergab (Foto).

Angelika Klein unterstützte den Äthiopienclub darüberhinaus mit einer privaten Spende.

Eine Million Euro an Spenden ausgeschüttet

DIE LINKE im Landtag: sozial und solidarisch

Mit der Spendenübergabe von 1000 Euro an die Theatergruppe „Züge(l)los“ des Magdeburger Regenbogenhauses schüttete der Solidarfonds der Fraktion DIE LINKE in der letzten Juni-Woche den Millionsten Euro an Spendengeldern für soziale Projekte aus.

1995 wurde der Solidarfonds der damaligen PDS-Fraktion gegründet. Damit reagierten die Abgeordneten auf die Schere zwischen eigenem Anspruch und politischer Wirklichkeit. Es galt auf die Tatsache zu reagieren, dass man die Erhöhung der Abgeordnetendiäten im Parlament zwar ablehnte, sie aufgrund der parlamentarischen Mehrheit aber dennoch bekam. Seitdem zahlen die Abgeordneten einen Teil ihrer Diäten als Spende in den Solidarfonds ein. (seit 1995 250 Euro, seit 2011 300 Euro) Die Unterstützung sozial engagierter Projekte war und ist erklärtes Ziel des Fonds.

1872 Anträge an den Solidarfonds wurden seitdem positiv beschieden. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, das Engagement gegen Rechtsextremismus, Gleichstellungs- und kulturelle Projekte standen dabei immer im Fokus. Auch weiterhin wird der Solidarfonds der Landtagsfraktion DIE LINKE nicht nur symbolisch dafür stehen, dass sich die Fraktion und ihre Abgeordneten nicht mit der sozialen Spaltung im Land abfinden werden.

Proteste zum Erhalt der Landesbühne

"Das ist erst der Anfang!"

"Das schlimmste für uns Theaterleute ist, dass so viel Kraft und Kreativität, die auf die Bühne gehören, von der Politik aufgezehrt werden, und das alle Jahre wieder. Würden die Politiker ihren Job machen, könnten wir uns auf unseren konzentrieren. Wir haben so schöne Bühnen, warum ist dann dieses "Straßentheater" immer wieder notwendig?" -

Worte von Schauspieler Oliver Beck in Richtung Landesregierung, deren einstige Versprechen am Donnerstagmittag im Rahmen eines Trauermarsches symbolisch begraben wurden. Diese lesen sich nämlich inzwischen wie Märchen. So formulierte Finanzminister Bullerjahn noch unlängst: „Wir wollen Sachsen-Anhalt zu einem modernen, attraktiven und selbstbewussten Land gestalten! Sachsen-Anhalt soll ein Magnet sein gerade auch für junge Leute, auch außerhalb unseres Landes. Das Land müsse so attraktiv werden, dass mindestens genauso viele Menschen zu uns kommen wie uns verlassen. Dieser Aufgabe müsse sich alles andere unterordnen!“ und "Der Kultur kommt als Wirtschafts- und Standortfaktor eine immer stärkere Rolle zu.“ Und Herr Dorgerloh skandierte: „Kulturelle Kompetenz ist der Humus, auf dem unsere Gesellschaft wächst.“- Was ist, wenn dieser Humus nur noch tote Erde ist? Lothar Hentschel (Hettstedter Stadtrat und Kreistagsmitglied), einer von mehr als 250 Menschen, die sich dem Protest gegen die Streichung der Landesmittel für das Eisleber Theater angeschlossen hatte, warnte eindringlich: "Wo Kultur aufhört, da fängt Gewalt an!"

Wir bitten Sie freundlichst, die Homepage der Landesbühne Sachsen-Anhalt zu besuchen und dort vom Service Gebrauch zu machen, Online-Petitionen zu unterzeichnen oder Unterschriftslisten auszudrucken! Denn das ist nach dem lautstarken Protest der nächste Schritt, sich solidarisch zu zeigen. Mit "unserem" Theater, mit allen vom Kürzungswahn der Landesregierung Betroffenen!

theater-eisleben.de/de/Protest

Kulturpolitischer Skandal

Aus für Theater Eisleben muss verhindert werden!

Zur beabsichtigten Streichung der Landesmittel für die Landesbühne Sachsen-Anhalt in der Lutherstadt Eisleben erklären die Landtagsabgeordneten der Partei DIE LINKE, Dr. Angelika Klein und Stefan Gebhardt:

„Was hier passiert, ist ein kulturpolitischer Skandal sondergleichen. Erstmals in der Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt soll ein Theater von Landesseite her geschlossen werden. Dies widerspricht zum einen allen bisherigen Absichtserklärungen des Kultusministers und zum anderen deutlich den Empfehlungen des Kulturkonvents. Vor allem aber widerspricht es jeglicher politischer Vernunft. Auch die Mitglieder der Landesregierung sollten wissen, dass es sich beim Landkreis Mansfeld-Südharz um eine strukturschwache Region handelt, die darauf angewiesen ist, Unterstützung durch die Landespolitik zu erfahren. Stattdessen bekommen sie die Botschaft: Ihr seid uns nichts wert.

Dass eine ganze Region so deutlich aufgegeben werden soll, macht uns fassungslos und ist für uns nicht hinnehmbar. Wir hoffen, dass es uns gelingt, gemeinsam mit unseren Landtagskollegen fraktionsübergreifend dieses kulturpolitische Waterloo zu verhindern. Denn letztendlich entscheidet über den Haushalt und somit auch über die Theaterfinanzierung das Parlament und nicht einzelne Minister, die offenbar nicht wissen, was sie tun. Wir werden außerparlamentarisch mit hoffentlich vielen Kultur Interessierten Widerstand leisten.
Im Landtag wird die Linksfraktion Alternativen zur gegenwärtigen Kürzungsmanie aufzeigen. So wird unsere Fraktion noch vor der Sommerpause einen Entwurf für ein Kulturfördergesetz einbringen.

Hilfe für Kindergarten in Friedeburg

Einsatz für das "Spatzennest"

Gestern waren der Bundestagsabgeordnete Harald Koch, die Landtagsabgeordneten Dr. Angelika Klein und Stefan Gebhard zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Manfred Lüning in Friedeburg. Die Abgeordneten und ihre BegleiterInnen machten sich ein Bild von den inzwischen sichtbaren Schäden des Hochwassers. Die mitgebrachten Spenden und ihr tatkräftiger Einsatz in der Kindertagesstätte "Spatzennest" wurden dankend angenommen.

Jan Korte liest im Hettstedter Ratskeller

"Geh doch rüber!" - feinste Beobachtungen aus Ost und West

Als Linker, der aus dem Westen in den Osten ging, hatte Jan Korte - seit zwei Legislaturen im Deutschen Bundestag - allerlei zu lernen, z.B. warum man im Osten sein Gegenüber mit Handschlag begrüßt, während man im Westen besser darauf verzichtet. Und dass der Bulli des Ostens B 1000 heißt und wie man die Herkunft eines Menschen an der Aussprache eines Vornamens erkennen kann.

All die gesammelten Erfahrungen (und viele mehr) hat Jan kurzweilig und unterhaltsam in einem Buch mit dem schlüssigen Titel „Geh doch rüber!“ niedergeschrieben. In der Ratsstube des Hettstedter Ratskellers wird er am Sonntag, 23. Juni, ab 10 Uhr zum einen Auszüge aus seinem Buch lesen, anschließend aber auch gern für Nachfragen und politische Diskussionen zur Verfügung stehen.

Initiiert und organisiert wird dieser Politfrühschoppen, der selbstverständlich öffentlich ist, von den ROTfüchsen Hettstedt sowie des Stadtverbandes Hettstedt + Umgebung. 

Selbstverständlich besteht während des Frühschoppens bzw. danach die Möglichkeit, „Geh doch rüber!“ käuflich zu erwerben und sich sein eigenes Exemplar vom Autor signieren zu lassen.

Lesung und Podiumsgespräch

Die "Kommandeuse" - eine Ausnahme?

Die Zahl jener, die der Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg, des Bündnis für Demokratie und Beteiligung in der Lutherstadt Eisleben und des Wahlkreisbüros Dr. Angelika Klein am gestrigen Abend in die Petrikirche der Lutherstadt Eisleben folgten, war überschaubar. Hier ist gegenwärtig die Ausstellung "Es gibt hier keine Kinder. Auschwitz, Groß-Rosen, Buchenwald" Zeichnungen von Thomas Geve, der als Kind im KZ Buchenwald war, zu sehen.

Die Frau des Kommandanten von Buchenwald - Ilse Koch - stand diesmal im Mittelpunkt des Interesses. Vera Feldmann zeichnete mit ihrer Lesung "Die Kommandeuse - Psychogramm einer Nazitäterin" (Text: Gilla Cremer) ein eindrucksvolles Bild.

Klatschen? Nach solch einem Text? Ein gelungener Einstieg in die sich anschließende interessante und aufschlussreiche Diskussion zum Thema Frauen als Täterinnen, die Dr. Angelika Klein (Moderation), Vera Feldmann und Dr. Ute Hoffmann (Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg) mit den Anwesenden führten.

Harald Koch Direktkandidat im Wahlkreis 74

Vertreterversammlung votiert für Harald Koch

DIE LINKE. im Bundestagswahlkreis 74 hat am 17.5.13 im Grünen Klassenzimmer des Rosariums in Sangerhausen den Sangerhäuser Bundestagsabgeordneten Harald Koch erneut zu ihrem Direktkandidaten für die Bundestagswahl gewählt.  Koch erhielt dabei 93,75% der abgegebenen Stimmen.

In seinen Gedanken zur Wahl kritisierte Kochs Wahlkampfleiter Roland Teichmann mit scharfen Worten die Politik der Bundesregierung. Er kündigte einen engagierten, intensiven Wahlkampf an.

Koch ging in seiner Vorstellung auf die sozialen Ziele seiner Partei ein. Er versicherte bei Wiederwahl auch weiterhin kommunalpolitische Themen in den Vordergrund seiner Bundestagsarbeit zu stellen.

Koch hatte bereits bei der Wahl 2009 den Wahlkreis mit starken 35,2% der Stimmen gewonnen und dabei seine Konkurrenten von CDU und SPD deutlich hinter sich gelassen. 

Besuch der Gedenkstätte Buchenwald

KV MSH organisiert Fahrt in Gedenkstätte

Beeindruckend und Besonders, so der formulierte Eindruck des am 11. April in der Gedenkstätte Buchenwald Erlebten.

Im Rahmen der Arbeit der örtlichen Bündnisse gegen rechts der Lutherstadt Eisleben und Sangenhausen organisierte unser Kreisverband eine Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald. Unter den mehr als 40 Teilnehmenden waren neben Jugendlichen der Levana-Schule, Jugendliche aus der Begegnungsstätte "Zeche" der Lutherstadt Eisleben und dem Freizeittreff "Buratino" Sangerhausen. Der Bundestagsabgeordnete Harald Koch, die Stadträte Sabine Skerka, Hans Köhler, Sabine Künzel gehörten ebenso zur Gruppe wie der Kreisvorsitzende Manfred Lüning und weitere Mitglieder unseres Kreisverbandes und Vertreter_innen der VVN-BdA Ortsgruppe Eisleben sowie der Stadtverwaltung der Lutherstadt Eisleben.

Auf dem Ettersberg angekommen, erhielten wir im Rahmen einer Führung Einblick in die Geschichte und Bedeutung der Mahnmalanlage am Glockenturm. Anschließend konnten wir an Zeitzeugengesprächen teilnehmen. Hier erfuhren wir von ehemaligen Häftlingen des KZ Buchenwald und seiner Außenlager deren persönlichen Schiksale. Sie berichteten u.a. vom Lagerleben, wie sie auf den Todesmarsch geschickt wurden und ihre Befreiung erlebten. Nach einer kurzen Mittagspause konnten wir im Rahmen einer Führung mehr über die Entstehung, Funktion und Geschichte des Konzentrationslagers erfahren. Während des Rundgangs nutzten wir einzelne Stationen als Möglichkeit des besonderen Gedenkens. Abschließend nahmen wir an der Veranstaltung der Gedenkstätte Buchenwald aus Anlaß des 68. Jahrestages der Befreiung des Lagers teil. Mehr ...

Wir unterstützen das Aktionsbündnis Pro Biosphärenreservat Südharz

DIE LINKE. Mansfeld-Südharz für UNESCO-Antrag

Das Land Sachsen-Anhalt ist eines der Bundesländer, welches mehr UNESCO-Weltkulturerbestätten als der Bundesdurchschnitt hat und bildet somit eine Schatzkammer der deutschen Kulturgeschichte. Zu den bisherigen Kulturdenkmalen in Wittenberg, Dessau-Roßlau, Eisleben und Quedlinburg könnte sich ein fünftes hinzu gesellen. Diese ist das Biosphärenreservat Karstgebiet Südharz, welches sich über etwa ein-viertel der Fläche des ehemaligen Landkreises Sangerhausen zieht und auch in den thüringischen Nachbarkreis Nordhausen hinein reicht. Weiterlesen können Sie hier.

Ministerbesuch in Hettstedt

Norbert Bischoff folgt einer Einladung Stefan Gebhardts

Der Minister für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Norbert Bischoff, folgte am 7. Februar einer Einladung von MdL Stefan Gebhardt zu Arbeitsbesuchen in die Hettstedter Eigenbetriebe Sozialstation und Kindertagesstätten. Begleitet wurde er von Frau Lange, Referatsleiterin im Referat „Ambulante medizinische Versorgung, Krankenversicherung und Pflege“ sowie Herrn Bürig, Referent im Referat „Menschen mit Behinderung, Sozialhilfe, gesellschaftliche Teilhabe“, während sich vor Ort die jeweiligen Betriebsleiterinnen und einige Mitarbeiter der Einrichtungen sowie Bürgermeister Danny Kavalier und weitere Vertreter der Stadt Hettstedt sowie des Landkreises in die Gespräche einbrachten.

In der Sozialstation machte sich der Minister zunächst ein umfassendes Bild vom Engagement des Personals und würdigte deren Leidenschaft für ihren Beruf. Dass sich die Bewohner hier wohl fühlen, hat sich längst herumgesprochen, lange Wartezeiten auf einen Platz in der Sozialstation spiegeln das wieder. Norbert Bischoff begrüßte ausdrücklich, dass in Hettstedt dieser wichtige Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge in kommunaler Hand geblieben ist. Und bleiben wird, stehen doch die Stadträte geschlossen hinter „ihrer“ Sozialstation, zumal sie als Eigenbetrieb keine Kosten für die Stadt verursacht.

Nach einem Rundgang durchs Haus standen unter anderem folgende Themenschwerpunkte im Fokus: Tarifsteigerungen bei fast identischen Kassenleistungen, Liberalisierung und Öffnung des Pflegeberufs im Hinblick auf perspektivisch drohende Pflegenotstände durch Fachkräftemangel, Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den handelnden Organen, unterschiedliche Handhabung von Erlässen in der Ausübung der kommunalen Selbstverwaltung, erste Erfahrungen mit dem persönlichen Budget (einer Leistung, die seit Oktober letzten Jahres durch die Sozialstation angeboten wird). Als „Erfolg für eine ganze Berufsgruppe“ wertete Betriebsleiterin Roswitha Krause, dass sich Zahlungsprobleme mit den Krankenkassen Dank eines vorangegangenen Gesprächs im Sozialministerium bereits im Vorfeld des Ministerbesuches weitestgehend klären ließen.

Im Anschluss daran besuchte die Abordnung die einzig integrative Kindertagesstätte des Hettstedter Eigenbetriebes, die KiTa „Regenbogen“. Hier nahm der Minister nach reger, fruchtbarer Diskussion ebenfalls eine Fülle an Hinweisen mit nach Magdeburg. So müsse aus Sicht der Erzieherinnen die Qualifizierung des Personals in Kindertageseinrichtungen stetig verbessert werden. Minister Bischoff brachte es im Hinblick auf die Bedeutung von Inklusion und integrativer Betreuung auf eine einfache Formel: „Zeit, Fortbildung und Selbstreflexion sind nötig, um Vielfalt als große Chance zu sehen“ - und eine Abkehr von der Kategorisierung in Jung und Alt, Menschen mit und ohne Handicap, Männer und Frauen, wenn man jeden Einzelnen innerhalb dieser Vielfalt stärken will.

Kritisch wurde auch im Eigenbetrieb Kindertagesstätten angemerkt, dass es durch unterschiedliche Anbindungen an die Ministerien Reserven in der Zusammenarbeit und Kommunikation gibt. Während z.B. die KiTas dem Sozialministerium zugeordnet sind, fallen Grundschulen in die Hoheit des Kultusministeriums. Das „Bildung elementar“-Programm müsste laut Bischoff weitergeführt werden, um hier Reibungsverluste zu minimieren.